Gelbe Tonne – unsere Begründung zu TOP 6 am 07.03.2022

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, 

sehr geehrte Damen und Herren

Wir haben uns in der Vergangenheit schon mehrfach im Parlament und insbesondere in den Ausschüssen mit der Umstellung auf die gelbe Tonne beschäftigt. 

Es wurden  Kostengründe und Unterbringung der Tonnen in der Altstadt als Argumente für die Beibehaltung der gelben Säcke vorgetragen. Ich kann mich sogar noch an die Aussage erinnern, dass die noch vorhandenen Gelben Säcke ja zunächst aufgebraucht werden müssten. 

 Letzteres dürfte ja wohl spätestens mit Ablauf des Jahres 2021 der Fall gewesen sein.

Aber auch die anderen Argumente gegen die Anschaffung der Gelben Tonne waren schon damals für uns nicht schlüssig und nicht nachvollziehbar. 

Nachdem nun der Wertstoffmüll nicht mehr durch den städtischen Bauhof sondern durch die Fa. Fehr Umwelt Hessen GmbH abgefahren wird, ist auch ein Kippen der Gelben Tonnen – auch in den verschiedenen Gebindegrößen – möglich und auch gewünscht.

Wir alle wissen – und durften es auch schon mit eigenen Augen mit ansehen, –  wie Müll aus angerissenen, aufgerissenen oder ganz zerstörten gelben Säcken in Ecken, Gassen und auf der Straße zurück blieben. 

Denn – wie ja schon in der Begründung angedeutet, ist bekannter weise die Haltbarkeit oder Qualität der gelben Säcke allzu oft weder dem Inhalt  –  noch den -zumeist tierischen- Angriffen von außen gewachsen. 

Und auch die Handhabung selbst ist mangelhaft. 

Ich bin sicher, dass gerade letzteres schon jede und jeder von Ihnen erleben musste.

Hinzu kommt auch, dass zum Beginn dieses Jahres Gelbe Säcke nur sehr begrenzt zur Verfügung standen. Als Begründung war Rohstoffmangel zu hören. 

Viele Gemeinden und ganze Landkreise machen es uns vor und berichten über positive Ergebnisse seit der Umstellung auf die gelbe Tonne.

Und auch das Argument, dass die zusätzlichen Tonnen in der Altstadt nicht unterzubringen sind, ist nach unserem Dafürhalten nicht oder nur sehr vereinzelt haltbar. 

– Wer sehenden Auges durch die Altstadt geht, findet teilweise im Freien gestapelte gelbe Säcke in Innenhöfen, in Nischen, in denen auch eine Tonne oder ein Container Platz findet. Und wo so gar kein Platz für eine Tonne zu finden ist, kann ja auch weiter der gelbe Sack zur Anwendung kommen. 

Dieses Misch-System wird beispielsweise auch in der Altstadt von Fritzlar erfolgreich praktiziert.

Letztendlich zuständig für die Umstellung ist natürlich nicht die Stadt Bad Wildungen selbst, sondern das sind vielmehr die Dualen Systeme.

Aufgabe des Magistrats und der Verwaltung ist zunächst lediglich, Kontakt mit dem zuständigen Ansprechpartner zu suchen und die Umstellung zu beantragen.

Meine Sehr verehrten Damen und Herren, lassen wir es gemeinsam angehen und stimmen Sie unserem Antrag, die gelben Säcke durch gelbe Tonnen zu ersetzen zu.

Horst Reis