Wiederbelebung des Landesgartenschaugeländes – unsere Begründung zu TOP 4 am 30.05.2022

Wir freuen uns, dass unser Antrag gestern mit großer Zustimmung beschlossen wurde. Lesen Sie hier unsere Begründung:

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, sehr geehrte Damen und Herren,

Die Landesgartenschau im Jahr 2005 hat unseren Kurpark erheblich erweitert und das Gelände, dass sich nun von Reinhardshausen bis zur Königsquelle erstreckt zu einem fröhlichen und bunten Besuchermagneten entwickelt. Nach inzwischen 17 Jahren ist von dieser Atmosphäre nicht mehr viel zu spüren. Blumen sind Wiesen gewichen, der Pavillon der Schloßquelle fristet ein Schattendasein und das Labyrinth ist nur noch zu erahnen.
Die private Initiative , Geburtsbäume zu pflanzen, stieß auf reges Interesse. Wer in den letzten Wochen durch das Landesgartenschaugelände gegangen ist, konnte sich an zartrosa Blüten erfreuen. Um die 100 Bäume stehen dort inzwischen, ein Zeichen dafür, dass genau so viele Bad Wildungen Bürger bereit sind, sich zu engagieren für die Natur und für ihre Stadt.
Wir freuen uns sehr über die Initiative und die engagierten Bürger. Daher möchten wir heute noch einen Schritt weiter gehen und stellen den Antrag, weitere Teile des Geländes zur Verfügung zu stellen:
Ähnlich wie bei der Geburtsallee sollen Teile des Geländes an interessierte Bürger in Form von Patenschaften überlassen werden. Das Labyrinth könnte wieder belebt werden, Teile der weitläufigen Wiesen könnten auch an Kliniken oder Schulen übergeben werden und so Raum geben für Projekte und Bildung an und mit der Natur.
Das Gelände würde unseres Erachtens an Attraktivität deutlich dazu gewinnen: Die Paten besuchen ihre Flächen, sprechen darüber in ihrem Umfeld und interessieren so weitere Menschen für das Projekt. Das Gelände kann sich dem, was es in unserem Augen sein sollte, annähern: Ein Park, in dem sich die Bürger und Gäste unserer Stadt gerne aufhalten, weil er lebendig ist. Kurzum: Ein Bürgerpark.
Diese Patenschaften müssen nicht auf das Gelände der Landesgartenschau beschränkt werden, aber wir halten diesen Bereich für einen guten Ausgangspunkt einer solchen Initiative.

Wir bitten also um Zustimmung zu folgendem Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie interessierte Privatpersonen und Unternehmen Patenschaften für Teile des ehemaligen Landesgartenschaugeländes und evtl. in andere Bereiche in der Stadt übernehmen können und schlägt dafür nach Rücksprache mit der Stadtgärtnerei geeignete Flächen vor.